Pansenpuffer
Mit Pansenpuffer Acidose vorbeugenGleichzeitig wird verschiedenen Krankheiten und Mangelerscheinungen, wie zum Beispiel der Pansenacidose in der Rinderhaltung, vorgebeugt.
Wo besteht die größte Gefahr einer Acidose?
Eine akute Acidose tritt glücklicherweise nur sehr selten auf, zum Beispiel wenn ein Tier unkontrolliert große Mengen an Kraftfutter zu sich nimmt. Die leicht verdaulichen Kohlenhydrate führen zu einer dramatischen Absenkung des pH-Wertes im Pansen und zu einem rapiden Anstieg der Konzentration von flüchtigen Fettsäuren und Milchsäure. Unbehandelt kann diese Erkrankung in schweren Fällen zum Tod des Tieres führen. Wesentlich häufiger tritt die subakute Pansenacidose auf. Besonders gefährdet, daran zu erkranken, sind moderne Hochleistungskühe.
Was versteht man unter subakuter Pansenacidose?
Werden wenig strukturwirksame Rohfasern und viele leichtverdauliche Kohlenhydrate gefüttert, dann sinkt der pH-Wert im Pansen auf einen für die Verdauung ungünstigen Wert ab. Grund dafür kann eine falsche Kraftfutterdosierung sein. In der Folge kommt es zu einer verminderten Milchleistung und einer erhöhten Infektionsanfälligkeit. Klauen- Euter- und Fruchtbarkeitsprobleme sind möglich. Meist sind mehrere Tiere einer Herde von der Krankheit betroffen.
Was kann man gegen Pansenacidose tun?
Verhindern lässt sich eine subakute Pansenacidose zum Beispiel durch den Einsatz von Natriumbikarbonat als Pansenpuffer. Das gleiche Mittel, umgangssprachlich einfach Natron genannt, wird auch als Hausmittel gegen Sodbrennen verwendet. Außerdem sollte über die Futterration nachgedacht werden. Wenn möglich wird die Grundfutterration erhöht und dafür weniger Kraftfutter gegeben. Stress, beispielsweise durch Hitze oder eine Umstallung, sollte möglichst vermieden werden. Die Gabe von Pansenpuffer in der Milchkuhfütterung verbessert und erhöht den Milchfettgehalt.