Schweinefutter Zusammensetzung

Was ist das optimale Schweinefutter?

Bei Schweinefutter ist die Zusammensetzung der wichtigste Faktor für die Entwicklung des Tieres. Hier sollten Landwirte nicht den Fehler machen, und ihre Futtermittel alleine aufgrund eines möglichst geringen Kaufpreises auswählen. Denn gutes Schweinefutter begünstigt nicht nur die Tiergesundheit und sorgt damit für geringere Tierverluste, sondern optimiert auch die Tageszunahmen in der Schweinemast. Höhere Investitionen in qualitativ hochwertiges Schweinefutter machen sich deshalb oft langfristig bezahlt, während kurzfristige Ersparnisse durch billiges Futter oft genug zu Verlusten über die Mastdauer führen.

Schweinefutter: Die Zusammensetzung macht den Unterschied

Eine fast hundert Jahre alte Empfehlung zur optimalen Schweinefütterung beschreibt folgende Zusammensetzung: 7,5 Kilogramm Kartoffeln, ein Kilogramm Gerstenschrot, ein Kilogramm Erbsen- oder Bohnenschrot, ein viertel Kilogramm Fleischmehl und ein fünftel Kilogramm Fischmehl am Tag. Dabei beziehen sich die Angaben auf jeweils 100 Kilogramm Lebendgewicht. An der grundsätzlichen Richtigkeit dieser Empfehlung hat sich bis heute kaum etwas geändert. Schon damals war also bekannt, dass vor allem Eiweiß zu einer optimalen Schweinefütterung gehört.

Schweinemast & Schweinefütterung

Auch beim heutigen Schweinefutter ist die Zusammensetzung stark eiweißlastig. Nur die konkreten Träger haben sich über die Jahre etwas geändert. So wurde beim Schweinefutter in deutschen Betrieben jahrzehntelang vor allem auf Sojaextraktionsschrot als Eiweißträger gesetzt. In der jüngeren Vergangenheit wurde dieses Futtermittel durch seinen steigenden Preis und die gentechnische Veränderung im Herkunftsland Brasilien jedoch zunehmend unattraktiv und durch heimische Eiweißfuttermittel wie Rapsschrot ersetzt.

Was bringen Spezialfutter?

Neben den klassischen Futtermitteln haben die Hersteller von Schweinefutter auch Spezialfutter im Programm, beispielsweise Kraft- und Mineralfutter. Landwirte setzen solche Spezialfutter vor allem ein, um spezielle Zuchtziele, wie etwa die Optimierung von Tageszunahmen zu erreichen. Ebenfalls zu den Spezialfuttern gehören die sogenannten Ferkelstarter. Diese versorgen Ferkel bereits in den ersten Stunden nach der Geburt mit den wichtigsten Nährstoffen und begünstigen deren Entwicklung zu gesunden Zuchttieren.

Bei diesem Schweinefutter kann die Zusammensetzung aber je nach Hersteller stark unterschiedlich ausfallen. Eine absolut richtige Formel für die optimale Zusammensetzung solcher Spezialfutter gibt es jedoch leider nicht. Landwirte sollten vor dem Kauf deshalb genug Erfahrung mitbringen, um selbst beurteilen zu können, welche Futtermittel für ihren Betrieb am besten geeignet sind, oder sich zuvor ausführlich von einem Experten für Futtermittel beraten lassen.