Organische Spurenelemente

Organisch gebundene Spurenelemente

Organische Spurenelemente sind vor allem bei der Fütterung von Schweinen äußerst relevant. Sie garantieren eine höhere Bioverfügbarkeit und beugen Hufproblemen und anderen Erkrankungen vor. Insbesondere kann die sogenannte Mastitis durch die verstärkte Fütterung mit organischen Spurenelementen verhindert werden. Auch in der Sauenfütterung, in der es vor allem in der Trächtigkeitsphase auf eine möglichst optimale Versorgung des Tieres mit Nährstoffen ankommt, spielen organische Spurenelemente eine wichtige Rolle.

Was sind organische Spurenelemente?

Spurenelemente sind Zusatzstoffe im Tierfutter und treten in der Form von Eisen, Kupfer, Zink und Mangan auf. Dabei verfügt jedes dieser Spurenelemente über eigene Eigenschaften und erfüllt eigene Zwecke. So ist das Eisen vor allem für den Transport von Sauerstoff zuständig. Besonders trächtige Sauen haben einen sehr hohen Eisenbedarf. Kupfer wird dagegen für die Bildung roter Blutkörperchen benötigt, während Zink insbesondere für die Wachstumsphase in der Rinderaufzucht eine Rolle spielt. Mangan fördert dagegen die Synthese von Proteinen und Fetten.

Kuhfutter & Milchkuhfütterung

Diese Spurenelemente existieren zunächst in anorganischer Form als Salze. Darüber hinaus gibt es aber noch die organischen Spurenelemente, die in organisch gebundener Form als Proteinate oder Chelate auftreten. Der große Vorteil organischer Spurenelemente besteht darin, dass diese dieselben Stoffwechselwege nutzen können wie Peptide und Aminosäuren. Sie treten deshalb nicht in Konkurrenz mit anderen Elementen um die Resorptionstechniken. Dadurch wird einerseits die Bioverfügbarbei erhöht. Die organischen Spurenelemente haben in der Regel eine anderthalb Mal höhere Bioverfügbarkeit, als anorganische Spurenelemente. Unter bestimmten Umständen kann die Bioverfügbarkeit sogar doppelt so hoch sein.

Vorteile von organisch gebundenen Spurenelemente

Die deutlich erhöhte Bioverfügbarkeit bringt vor allem bei der Fütterung von trächtigen Säuen viele Vorteile mit sich. In dieser Phase haben die Säue einen besonders hohen Bedarf an Eisen, der durch anorganisches Eisen im Tierfutter nicht ausreichend gedeckt werden kann. Die Beigabe von anorganischen Spurenelementen ist deshalb vor allem in der Sauenfütterung unverzichtbar. Darüber hinaus stellen organische Spurenelemente sicher, dass die Abwehrsysteme der Tiere stets auf einem hohen Niveau arbeiten. So kann die Fütterung organischer Spurenelemente die sogenannte Mastitis verhindern, eine Erkrankung der Milchdrüse.

Den Landwirten bieten organisch gebundene Spurenelemente also die Möglichkeit, gezielten Einfluss auf verschiedene Bereiche und Funktionen des Tierorganismus zu nehmen. Treten etwa Huferkrankungen oder Probleme mit Mastitis auf, kann dem durch die Erhöhung der Zinkzufuhr gezielt entgegen gesteuert werden. Darüber hinaus lässt sich die Versorgung trächtiger Tiere mit Nährstoffen individuell an deren tatsächlichen Bedarf anpassen.