N- und P- reduzierte Fütterung

Düngeverordnung: N- und P- reduzierte Fütterung in der Praxis

Die Düngeverordnung (DüV) dient unter anderem der Grund- und Trinkwasserentlastung. Für Landwirte ergeben sich damit Konsequenzen in der Fütterung, da die Ausscheidungen der Schweine mit der Nährstoffaufnahme variieren. Folglich muss für eine Senkung von Nährstoffen in Düngemitteln wie Gülle die Ernährung entsprechend angepasst werden, ohne eine erfolgreiche Mast zu gefährden. Das hat für Landwirte nicht nur Nachteile und die Entwicklung geeigneter Produkte erleichtert die ausgeglichene Nährstoffzu- und -abfuhr gemäß der DüV.

Was regelt die Düngeverordnung?

Die DüV schafft Landwirten einen rechtlichen Rahmen für die sachgerechte Düngung zugunsten des Umwelt- und Gewässerschutzes. Das betrifft auch das Zuführen von Mitteln tierischer Herkunft in den Boden. Soll also mit der Gülle weniger Stickstoff und Phosphor in den Boden gelangen, ist folglich auf eine N- und P- reduzierte Fütterung zu achten. Das erfordert bei Landwirten ein Umdenken - Tiere und Umwelt sollen gleichermaßen gesund und der Betrieb wirtschaftlich bleiben.

Schweinemast & Schweinefütterung

Bedeutung der N- und P- reduzierten Fütterung von Schweinen

Ist eine gute Verwertbarkeit der Nährstoffe gewährleistet, sinkt damit automatisch der Gehalt in den Ausscheidungen. Das kann durch eine höhere Leistungserbringung erreicht werden, was bei Mastschweinen jedoch kontraproduktiv wäre. Alternativ sorgen freie, leicht verdauliche Aminosäuren anstelle von Rohprotein und Enzyme wie Phytasen für eine bessere Verwertung. Um eine optimale Versorgung und Zunahme der Schweine zu gewährleisten, wird die auf den jeweiligen Bedarf abgestimmte Phasenfütterung empfohlen.

Vorteile für Tiere und Umwelt

Nehmen Schweine weniger Rohprotein und Phosphor auf, entlastet das den Stoffwechsel und die Organe, was der Gesundheit der Tiere zugutekommt. Eine bessere Futterverwertung bringt zugleich eine geringere Gülleproduktion mit sich. Letzteres ist vor allem für Landwirte mit vielen Tieren und wenig Land interessant - es muss weniger Gülle anderweitig entsorgt werden. Nach Expertenmeinungen lassen sich die P- und N-Werte in Schweinegülle durch entsprechende Fütterungsstrategien außerdem um bis zu 30 Prozent senken. Zudem handelt es sich beim Rohprotein um den teuersten Futterbestandteil. Die ausgewogene N- und P- reduzierte Fütterung gemäß Verordnung spart also Kosten.

Da sich die DüV auch in den kommenden Jahren zugunsten der Umwelt orientieren wird und die angepasste Fütterung mehr Wirtschaftlichkeit verspricht, führt an einem neuen Konzept kaum ein Weg vorbei.

Geeignete Futtermittel

Viele Hersteller denken um und entwickeln zunehmend N- und P-reduziertes Futter für Schweine in den unterschiedlichen Mastphasen. So führt Invaso die Sorten PigMast 12 und PigMast Spezial - N- und P- reduziert beziehungsweise P-reduziert. Bei beiden handelt es sich um ein hochwertiges Mineralfutter für Mastschweine mit hoher Verdaulichkeit. So haben es Landwirte leichter, die Vorschriften der DüV wirtschaftlich umzusetzen.

PigMast