Mineralfutter Bullenmast
Optimale Versorgung von MastbullenWarum braucht man Mineralfutter in der Bullenmast?
Einseitige Fütterung erschwert eine ausreichende Gewichtszunahme und verursacht leicht Mangelerscheinungen. Um diese auszugleichen empfiehlt sich die Gabe eines Mineralfutters. Denn nur mit einer optimalen Mineralstoffversorgung sind hohe Tageszunahmen möglich. Gleichzeitig entwickeln sich die Bullen zu gesunden und widerstandsfähigen Tieren mit kräftigen Gelenken und gesunden Klauen. Enthält das Mineralfutter auch Natriumbicarbonat als sogenannten Pansenpuffer, wird gleichzeitig einer Übersäuerung des Pansens vorgebeugt. Das macht so manche teure Behandlung durch einen Tierarzt überflüssig.
Durch eine regelmäßige Überprüfung der täglichen Futterrationen kann die zusätzliche Gabe von Mineralfutter zügig an den eventuell veränderten Bedarf angepasst werden. Das Futter wird so besser verwertet und die Tiere entwickeln hochwertige Schlachtkörper mit einer gut ausgeprägten Bemuskelung. Dafür ist vor allem in der Anfangsmast ein hoher Proteingehalt des Futter notwendig. Heimische Eiweißträger sind importierten Futtermitteln vorzuziehen, zumal sich Soja inzwischen sehr gut ersetzen lässt, zum Beispiel durch Rapsextraktionsschrot. Mit der Fütterung von Nebenprodukten aus der Rapsverarbeitung oder der Bioethanolgewinnung lassen sich die Futterkosten in der Bullenmast oder der Milchkuhfütterung deutlich senken.
Was bewirkt Magnesium im Mineralfutter für die Bullenmast?
Magnesium trägt dazu bei, dass die Bullen verträglicher und ruhiger werden. Neigt ein Bulle zur Aggressivität, kann er sich und seine Stallgenossen erheblich verletzen. Ein Grund für dieses Verhalten kann Magnesiummangel sein. Durch eine höhere Konzentration von Magnesium im Mineralfutter kann diese Aggressivität gemindert werden. Magnesium ist außerdem für viele Stoffwechselvorgänge unerlässlich. Es fördert das Knochenwachstum und eine gesunde Muskelbildung. Ein Mangel führt unter anderem zu Muskelzucken, Reizbarkeit und Durchblutungsstörungen.
Bei einem Verdacht auf Magnesiummangel sollte auch der Kaliumgehalt des Futters überprüft werden. Denn eine zu hohe Kaliumzufuhr verhindert, dass das im Futter enthaltene Magnesium optimal aufgenommen werden kann. Hohe Calcium- und/oder Phosphormengen im Futter erfordern ebenfalls eine höhere Gabe von Magnesium.