Milchpulver für Kälber

Optimale Kälberernährung

Die erfolgreiche Kälberaufzucht ist heute ohne Milchpulver für Kälber kaum noch denkbar. Möglichst kurz nach der Geburt sollte das Kalb Biestmilch bekommen. Das ist der beste und billigste Immunschutz, der zur Verfügung steht. Im Idealfall wird es von der Mutterkuh gesäugt. Aber auch die Gabe der Biestmilch mit Nuckelflasche oder Tränkeeimer ist möglich.

Durch die Beigbae eines so genannten Kälber-Starters kann das Kalb mit zusätzlichen Vitaminen und Immunglobulinen versorgt werden. Dadurch wird die Entwicklung der Darmflora gefördert, Mangelerscheinungen vorgebeugt und die Eisenversorgung sichergestellt. In den meisten Betrieben erfolgt schon wenige Stunden oder Tage nach der Geburt die Trennung von der Mutter. Nur mit sorgfältig geplantem Haltungs- und Fütterungsmanagement können sich die Kälber trotzdem optimal entwickeln.

Optimierte Ernährung in den ersten Lebenswochen

Das Risiko von Kälberverlusten lässt sich durch Hygienemaßnahmen und mit sorgfältigem Fütterungsmanagement deutlich reduzieren. Die größten Gefahren für neugeborene Kälber sind Atemwegs- und Darminfektionen. Diese gilt es bestmöglich zu vermeiden. Die Vormägen eines Kalbes sind bei der Geburt noch nicht voll entwickelt und einsatzfähig, so ist das Tier noch nicht in der Lage, pflanzliches Eiweiß richtig zu verdauen. Diese Fähigkeit entwickelt sich erst im Laufe der ersten Lebenswochen. Dem entsprechend benötigen Kälber bis zu einem Alter von etwa vier bis acht Wochen einen Milchaustauscher ohne pflanzliche Proteine, um sich gut entwickeln zu können.

Kälberaufzucht & Kälberfütterung

Stärkung der Abwehrkräfte mit dem richtigen Milchpulver für Kälber

Milchaustauscher ist im Handel in unterschiedlichen Zusammensetzungen erhältlich. Zum einen variiert die Menge des enthaltenen Magermilchpulvers, zum anderen werden unterschiedliche Stoffe zugesetzt, die eine optimale Verträglichkeit fördern sollen. Je älter die Kälber sind, desto höher darf der Anteil pflanzlicher Proteine liegen. Magermilchaustauscher gänzlich ohne pflanzliche Proteine und mit einem Magermilchpulveranteil von mehr als 50 Prozent wird aus Kostengründen kaum noch verwendet. Meist liegt der Anteil des Magermilchpulvers bei 20 bis 35 Prozent. Durch Ansäuerung mit Milchsäurebakterien und/oder Calciumformiat (Salz der Ameisensäure) wird die Verträglichkeit verbessert, die Verdauung gefördert und Durchfallerkrankungen vorgebeugt.